Symbol der Unvergänglichkeit
Diamant – diese Bezeichnung für den härtesten und edelsten aller Steine geht vermutlich auf die griechischen Wörter "dia" und "adamas" zurück. In Kombination bedeuten sie so viel wie "Der Unbezwingbare".
Man weiß heute, insbesondere auch aus den Erfahrungen bei der Herstellung von synthetischen Diamanten, daß der Diamant im Erdinneren unter sehr hohen Drucken von ca. 50.000 Atü und Temperaturen von über 1000 Grad Celsius entstanden sein muß. Solche Bedingungen herrschen im Erdmantel in Tiefen von einigen hundert Kilometern in der Zone des sogenannten "Oberen Mantels".
Diamanten gibt es nur dort, wo es "gelbe Erde" gibt (auch yellow ground genannt). Zumindest kann man da hoffen, welche zu finden. Durch die Verwitterung eines harten Vulkangesteins (Kimberlit; blue ground) entsteht der yellow ground. Der Abbau der Rohdiamanten erfolgt meist durch den Einsatz von speziellen Bergbaumaschinen. Es gibt neben diesen Lagerstätten noch sog. Seifenlagerstätten, bei denen sich durch Wind und Wetter das Material abgelagert hat. Solche Fundorte gibt es bspw. in Zaire, Ghana, Rußland, aber auch in Australien. Geologen vermuten und suchen solche Vorkommen noch in Kanada, wie auch auf dem Meeresgrund. Prozentual gesehen sind etwa nur 5-10 % der abgebauten Steine von guter Qualität. Daher sind große Diamanten auch entsprechend selten zu finden.
Sobald der Rohstein erst einmal abgebaut ist, gehen etwa 85 % davon an ein Großunternehmen mit dem Namen "De Beers". Viele eng miteinander verbundene Verbände und Diamantproduktionsfirmen sorgen seit mehreren Jahrzehnten dafür, dass sich der Wert der Diamanten immer auf einem relativ hohen Niveau bewegt. Der Diamant hat seit über 100 Jahren keine größeren Werteinbrüche zu verzeichnen.
Sind die Diamanten erst einmal für den Verkauf vorbereitet worden, so werden sie bewertet und dann noch London gebracht. Dort werden dann spezielle Mischungen (Lots) zusammen gestellt und in unterschiedlichen Zeitabständen an ausgesuchte Firmen verkauft. Diese Firmen verkaufen die Diamanten dann ihrerseits auf internationalen Diamantbörsen weiter.
Für die alten Griechen waren Diamanten Tränen der Götter, die Römer glaubten, Diamanten seien Splitter gefallener Sterne. Auch heute noch üben Diamanten eine tiefe Faszination auf den Menschen aus. Sie gelten als eines der schönsten und wertvollsten Geschenke der Natur.
Auch im Goldschmiedeatelier Andreas Stratmann können Sie eine Vielzahl an Diamanten betrachten. Lassen auch Sie sich von der Seltenheit und der natürlichen Schönheit des Diamanten verzaubern.
Weitere Informationen: Beschreibung der 4 C's
Gemmologische Eigenschaften von Diamant
Formel | C (Kohlenstoffmodifikation) |
Kristallsystem | kubisch |
Mohshärte | 10 |
Dichte | 3,52 (+-0,01) |
Brechungsindex | 2,417 |
Max. Doppelbrechung | keine |
Dispersion | 0,025 |
Pleochroismus |
keiner |
Luminiszenz | teilweise blau fluoreszierend |
Glanz | "brillant" |
Reflektivitätszahl | 87 - 96 |
Spaltbarkeit |
vollkommene oktaedrische Spaltbarkeit |
Bruch | unregelmäßig muschelig bis splitterig |
Farbe | weiß bis gelbweiss (und farbige Diamanten) |
Farbspektrum |
Gemmologisches Labor Berlin
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Quellen:
Bestimmungstabellen für Edelsteine, Birgit Günter
index reference chart for duo tester, Presidium
Edelsteinbestimmung mit gemmologischen Geräten, Godehard Lenzen
Handbuch für Edelsteine und Mineralien, Ruppenthal
Praktische Gemmologie, Dr.W.F.Eppler
Diamanten-Fibel, Pagel-Theisen
Photoatlanten "Inclusions in Gemstones" Vol. 1 - 3, Gübelin / Koivula
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Goldschmiedemeister Andreas Stratmann